Illusion und Irritation, Installation und Film, Maschine und Animation – tanzende Maschinen, die rote Flüssigkeiten zusammenfegen, zensierte Worte, aufgespießt im Klangwald, surreale Monster, einsam flackernd im Dunkeln, reale Transvestiten mit Schaufensterpuppen und dann diese berührenden Animationsfiguren, die nicht aufhören wollen zu weinen. Die wohl wichtigste internationale, zeitgenössische Kunstausstellung zog uns zwei Tage lang in ihren Bann.

Drumherum in der „Realität“ verzauberte uns das rosa-orangene venezianische Licht, die schmalen Gassen, unzähligen Brücken, Popstars der Renaissance wie Tizian und Tintoretto, Deckengemälde in den Schlafgemächern, die Musikeinlagen des Profils sowie die wahren italienischen Gaumenfreuden. Es war einfach herrlich.

Maja Strahlendorf